Stammzelltherapie

Nervenzellen aus der Nebenniere

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Berlin -

Einem internationalen Forscherteam ist die Umwandlung von menschlichen Stammzellen der Nebenniere in nervenähnliche Zellen gelungen. Damit könnten neue Wege zur Behandlung von neurodegenerativen und neuroendokrinen Erkrankungen und chronischer Schmerzleiden eröffnet werden, teilte die Technische Universität Dresden mit.

Langfristiges Ziel sei es, in nervenähnliche Zellen umgewandelte Stammzellen den Erkrankten zurückzutransplantieren, schreibt das Team um Dr. Monika Ehrhart-Bornstein. Mit der Umwandlung sei eine solche Therapieoption näher gerückt. Vor der praktischen Anwendung müssten jedoch noch weitere Hürden genommen werden.

Die Forscher hatten adulte Stammzellen der Nebenniere isoliert und anschließend mit Wachstumsfaktoren behandelt. Sechs Tage später hatten sich den Forschern zufolge tatsächlich Neuronen-ähnliche Zellen ausdifferenziert.

„Die Stammzellen im Mark der Nebenniere bergen ein besonderes Potenzial für zukünftige Therapien von Nervenerkrankungen wie Morbus Alzheimer und Morbus Parkinson“, erklärte Ehrhart-Bornstein. Die Zellen zeigten eine enge biologische Beziehung zu Nervenzellen. Die Forschungsergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Stem Cells - Translational Medicine“ veröffentlicht.

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