Mögliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln können künftig in Deutschland den Behörden leichter gemeldet werden. Das für die Zulassung von Medikamenten zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat nach eigenen Angaben das entsprechende online-Meldeformular grundlegend überarbeitet und vereinfacht.
Das Meldesystem sei ein wichtiges Instrument der gesetzlichen Arzneimittelüberwachung, begründete das dem Gesundheitsministerium angegliederte Bundesinstitut am Donnerstag im südhessischen Langen den Schritt.
Auf der Seite nebenwirkungen.pei.de können Verbraucher auf Wunsch auch anonym per Computer oder Smartphone mögliche Nebenwirkungen zu verdächtigen Medikamenten eingeben. Die Meldungen werden dann an eine europäische Datenbank weitergeleitet, die alle europaweit gemeldeten Verdachtsfälle sammelt. Das PEI ist neben der Zulassung und Bewertung von Medikamenten auch für die wissenschaftliche Beratung der Bundesregierung zuständig.
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