AIDS

Natürlicher AIDS-Schutz entschlüsselt APOTHEKE ADHOC, 06.05.2010 19:16 Uhr

Berlin - 

US-amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, warum manche Menschen einen natürlichen Schutz gegen die Folgen einer HIV-Infektionen haben. Schon seit den 90er Jahren war bekannt, dass bei Menschen, die das HLA-B57-Gen besitzen, die Viruslast im Blut so gering bleibt, dass AIDS nie oder erst später ausbricht. Nach neuesten Erkenntnissen führt das Gen dazu, dass mehr und effektivere T-Killerzellen produziert werden.

Den Abwehrzellen können den Forschern zufolge dadurch auch Viren aufspüren, die - wie die Auslöser der Immunschwächekrankheit - schnell mutieren. Die Genträger sind deshalb auch gegen andere schnell wandelbare Viren geschützt. Zugleich ist allerdings ihre Anfälligkeit für Autoimmunerkrankungen erhöht.

Die Wissenschaftler hoffen, zukünftig einen Impfstoff entwickeln zu können, der auch Menschen ohne HLA-B57 vor AIDS schützen kann. Ihre Ergebnisse haben sie im Fachjournal Nature veröffentlicht.