Mylan und der indische Biotechkonzern Biocon wollen ein Biosimilar zu Herceptin (Trastuzumab) auf den Markt bringen. Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat einen entsprechenden Zulassungsantrag angenommen.
Herceptin gehört zu den am häufigsten eingesetzten Krebsmedikamenten und erlöste zuletzt 6,5 Milliarden US-Dollar. Der Antikörper ist im Rahmen verschiedener Therapieschemata zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-positivem Brustkrebs beziehungsweise Magenkrebs indiziert.
Mylan und Biocon hatten sich 2009 zusammengetan, um sechs Biosimilars zu entwickeln und zu vermarkten. Der Generikakonzern hat die Vertriebsrechte für die USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Europa. In allen anderen Teilen der Welt werden die Arzneimittel in Co-Marketing vertrieben.
In Indien sind mit Canmab und Hertraz bereits zwei Biosimilars zu Herceptin auf dem Markt. Nach den Entwicklungsländern wollen die beiden Hersteller nun auch in Europa Fuß fassen.
Auch andere Hersteller bereiten sich vor: 2011 hatte sich Stada die Vertriebsrechte für Biosimilars von Trastuzumab und Rituximab beim ungarische Hersteller Gedeon Richter gesichert.
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