Mundipharma informiert über die Einstellung des Vertriebes des Flutoform K-Halers. Zum 1. September geht das atemzuggesteuerte Arzneimittel außer Handel. Patient:innen, die den K-Haler anwenden, sollen auf den ebenfalls am Markt verfügbaren Flutiform pMDI umgestellt werden.
Der Flutiform K-Haler wird ab September nicht mehr vertrieben – Mundipharma nimmt den atemzuggesteuerten Inhalator mit der Fixkombination aus Fluticason und Formoterol vom Markt. Patient:innen, die den K-Haler nutzen, sollen auf den Flutiform pMDI Inhalator umgestellt werden. Dieser enthält die gleiche Wirkstoffkombination und ist sogar in einer weiteren Dosierung am Markt. Der K-Haler war nur in zwei Dosierungen (50 µg/5 µg und 125µg/5 µg) verfügbar. Der Flutiform pMDI ist zusätzlich in der Dosierung 250µg/10 µg am Markt. Beim Flutiform pMDI Inhalator handelt es sich um einen Treibmittel betriebenen Inhalator (pMDI: pressurized metered dose inhaler).
„Wir bedauern diese schwierige Entscheidung sehr“, erläutert Dr. Ingrid Spohr, Medical Director, Mundipharma Deutschland. „Wir möchten ausdrücklich betonen, dass diese Entscheidung ausschließlich wirtschaftliche Gründe hat: Zum einen die Komplexität und Kostenintensität der Herstellung, zum anderen die nicht erreichten Verkaufsmengen in diesem hochkompetitiven Markt. Das Produkt selbst ist einwandfrei und kann – solang es im Markt verfügbar ist – weiterhin bedenkenlos verordnet und von Patient:innen verwendet werden.“
Zu Unterstützung bei der Umstellung hat Mundipharma einen Leitfaden entwickelt. Patient:innen sollten bei der ersten Abgabe auf die neue Anwendungsweise hingewiesen werden. Betroffene, die nicht beim Arzt geschult wurden, können auch im Rahmen des Beratungsgespräches geschult werden. Grob kann die Anwendung in acht Punkte unterteilt werden:
Für Patient:innen, die umgestellt werden, ist vor allem Punkt 5 entscheidend. Denn bislang mussten diese Anwender:innen keinen Auslösemechanismus betätigen. Der Inhalator löste von alleine aus.
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