Multiple Sklerose

EMA: Teriflunomid gegen MS

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Berlin -

Die europäischen Arzneimittelagentur EMA empfiehlt ein neues MS-Therapeutikum. Aubagio (Teriflunomid) soll künftig zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit schubförmiger Multipler Sklerose eingesetzt werden.

Das selektive Immunsupressivum des Pharmakonzerns Sanofi wirkt entzündungshemmend. Durch Blockierung des mitochondrialen Enzyms Dihydroorotatdehydrogenase wird die Proliferation von Lymphozyten gehemmt. Der genaue Wirkmechansimus ist allerdings bislang unbekannt.

Aubagio reduziert die Rezidivrate bei den Patienten und soll laut Sanofi auch das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen. Das Präparat muss einmal täglich eingenommen werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Harnwegsinfekte, Durchfall, Übelkeit, Kribbeln, Haarausfall und erhöhte Werte des Leberenzyms Alanin-Aminotransferase. In den Produktinformationen wird zudem auf das lebertoxische und teratogene Risiko hingewiesen.

Laut EMA kann Aubagio nicht als neuartige Substanz angesehen werden. Teriflunomid ist ein aktiver Metabolit von Leflunomid, das als Basistherapeutikum in der Rheumatherapie eingesetzt wird. In den USA wurde Aubagio bereits im November 2012 zugelassen.

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