Speiseröhrenkrebs

MSD: Keytruda-Zwischenergebnisse überzeugen

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Berlin -

MSD hat mit seinem Flaggschiff Keytruda (Pembrolizumab) in Tests der fortgeschrittenen Phase III einen Erfolg bei Patienten mit metastasierendem Speiseröhrenkrebs erzielt.

Eine Zwischenanalyse habe gezeigt, dass mit einer Chemotherapie und dem Krebsmedikament behandelte Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Speiseröhrenkrebs im Durchschnitt deutlich länger und auch ohne Fortschreiten der Krankheit lebten als bei einer alleinigen Chemotherapie, wie MSD am Mittwoch mitteilte. Eine alleinige Chemotherapie ist derzeit bei Speiseröhrenkrebs die Standardbehandlung. MSD will seine Ergebnisse an die weltweiten Arzneimittelbehörden weiterleiten und auf dem diesjährigen virtuellen Kongress der Europäischen Krebsmedizingesellschaft ESMO vorstellen.

Innerhalb einer randomisierten klinischen Melanom-Studie konnte Anfang des Jahres außerdem gezeigt werden, dass das Auftreten von immunbedingten Nebenwirkungen mit einem längeren rezidivfreien Überleben verbunden ist. Insgesamt nahmen an der Studie 1019 Probanden über 18 Jahre mit Stadium-III-Melanom teil. Alle Probanden hatten eine vollständige Resektion eines Melanoms der Haut mit Metastasen in Lymphknoten. Die Teilnehmer wurden nach dem Zufallsprinzip im Verhältnis 1:1 einer Behandlung mit Pembrolizumab oder mit Placebo zugeordnet. Das rezidivfreie Überleben bei den Patienten der Pembrolizumab-Gruppe war länger als in der Placebogruppe.

Der Wirkstoff Pembrolizumab

Pembrolizumab dient unter anderem der Monotherapie des fortgeschrittenen Melanoms bei Erwachsenen, wenn dieses nicht operativ entfernt werden kann oder metastasierend ist. Es wird auch zur Therapie von nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) verwendet. Pembrolizumab gehört zu den Immun-Checkpoint-Inhibitoren, genauer zu den PD-1-Inhibitoren. Der Wirkstoff liegt als Pulver vor, nach Rekonstitution wird das Konzentrat zur Herstellng einer Infusion weiter verdünnt. Die empfohlene Dosis beträgt 200 mg alle drei Wochen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen: Müdigkeit und Erschöpfung, Hautausschlag und Juckreiz, Diarrhö, Übelkeit und Gelenkschmerzen. Zu den häufigen immunvermittelte Nebenwirkungen zählten entzündliche Veränderungen der Lunge, Kolitis, Hepatitis und Nephritis. Es traten auch Endokrinopathien wie Schilddrüsenerkrankungen auf. Die meisten dieser Nebenwirkungen waren reversibel und wurden mit Gluccocorticoiden therapiert.

 

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