Antibiotikaresistenz

MRSA in Schweineställen dpa, 24.11.2009 18:19 Uhr

Berlin - 

Multi-resistente Keime sind einer Untersuchung zufolge in Schweineställen weit verbreitet. In knapp 42 Prozent der untersuchten Bestände mit Zuchtschweinen seien Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA) nachgewiesen worden, teilte das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) mit.

Bei den in den Zuchtschweinebeständen nachgewiesenen Keimen handelt es sich laut BfR fast ausschließlich um den bei Nutztieren häufigen Typ ST398. Er sei bisher sehr selten bei Krankenhaus-Patienten nachgewiesen worden. Er komme allerdings bei Menschen vor, die beruflich mit Nutztieren zu tun hätten. Dazu gehören Landwirte und Tierärzte, aber auch Schlachthofpersonal.

„Ein Infektionsrisiko über Lebensmittel mit Schweinefleisch ist nach allem, was wir wissen, sehr gering“, erklärte BfR-Präsident Professor Dr. Andreas Hensel. Grundsätzlich sollte Fleisch jedoch nur durcherhitzt gegessen werden. So inaktiviere man mögliche Krankheitserreger.