Krebsforschung

„Morgensraucher“ leben gefährlicher APOTHEKE ADHOC, 08.08.2011 15:33 Uhr

Berlin - 

Raucher, die gleich nach dem Aufstehen zur Zigarette greifen, haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, an Krebs zu erkranken. Laut zwei kürzlich in einem Fachmagazin der US-amerikanischen Krebsgesellschaft vorgestellte Studien erkranken „Morgensraucher“ häufiger an Tumoren an Kopf, Hals und Lunge sowie an Gehirntumoren.

Die Forscher untersuchten 4775 an Lungenkrebs erkrankte Raucher. Das Lungenkrebsrisikio von Rauchern, die schon eine halbe Stunde nach dem Aufstehen zur ersten Zigarette griffen, war um 30 Prozent erhöht gegenüber Rauchern, die mindestens eine Stunde warteten. Wer innerhalb der ersten 30 Minuten nach Aufstehen rauchte, hatte sogar ein fast 80 Prozent erhöhtes Risiko, so die Autoren. „Morgensraucher“ sind der Studie zufolge grundlegend mehr gefährdet, unabhängig davon, wie oft und wie lange die Betroffenen zu Zigaretten greifen.

Die Untersuchungen hätten gezeigt, dass Nikotin- und Toxinspiegel höher seien. Entsprechend sei auch die körperliche Abhängigkeit bei solchen Rauchern höher.