Neurologie

Migräne wegjoggen

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Migräneattacken können durch regelmäßiges Joggen oder Walken verringert werden. Das haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein in einer Studie herausgefunden. Demnach können Migräneattacken um 20 Prozent gesenkt werden, wenn man drei Mal in der Woche Laufsport betreibt.

Dabei spielt der Studie zufolge die Intensität des Trainings keine Rolle. Es kommt auf die Bewegung an sich an. Sowohl bei den Joggern als auch den Walkern gingen die Attacken um je 20 Prozent zurück. Durch den Sport würden die Patienten vor allem vorbeugen, sagte eine der Wissenschaftlerinnen. Während einer Migräneattacke sei Joggen oder Walken allerdings nicht empfehlenswert. „Das würde die Schmerzen noch verstärken.“

An der Studie nahmen zunächst 52 Migränepatienten teil. 28 von ihnen trieben regelmäßig Sport. Sie wurden dabei von einem Sportwissenschaftler begleitet. Die Forscher ließen eine Gruppe der Migränepatienten zehn Wochen lang dreimal wöchentlich joggen, eine Vergleichsgruppe walkte.

Migräne sei eine Reizverarbeitungsstörung. „Migräniker werden schneller reizüberflutet. Aufgrund dessen kommt es zu dem Migräneanfall, weil zu viele Reize im Kopf sind, die wahrgenommen werden“, so die Wissenschaftlerin. Auch Stress sei ein Reiz. Wenn dieser Stress durch den Sport abgebaut werde, werde das System der Reizverarbeitung weniger stark belastet.

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