Fast jeder zweite an Migräne erkrankte Mensch bleibt über sein wahres Leiden im Unklaren. Dies ergab eine Studie in den USA mit 160.000 Kopfschmerzpatienten. Obwohl die Symptome sehr typisch sind, wussten in der Studie nur 56 Prozent, dass sie unter der neurologischen Erkrankung leiden. Entsprechend schlecht sah es um die Medikation der Patienten aus: Die meisten nahmen im Akutfall keine migränewirksamen Medikamente, noch weniger beugten den Migräneattacken mit Medikamenten vor.
„Dabei gibt es mittlerweile sehr gut wirksame und teilweise auch sehr gut verträgliche Präparate, die die Häufigkeit und Stärke von Migräneattacken reduzieren können", sagte ein Neurologe im Vorfeld des Deutschen Kopfschmerztags, der am Mittwoch von Ärzten, Schmerzforschern und Selbsthilfegruppen in Trier veranstaltet wird.
Migräne äußert sich in einem einseitigen pochend-pulsierenden Kopfschmerz heftigster Intensität. Häufige Begleitsymptome sind Übelkeit, Erbrechen, Lichtscheu und Geräuschempfindlichkeit. Schätzungen zufolge sind 12 bis 14 Prozent aller Frauen betroffen, Männer leiden nur etwa halb so häufig an Migräne.
APOTHEKE ADHOC Debatte