Ab 1. März im Handel

Migräne: Aquipta als neues Prophylaxemittel

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Berlin -

Für Erwachsene, die an mindestens vier Tagen pro Monat an Migräne leiden, steht ab 1. März ein neues Arzneimittel zur Prophylaxe zur Verfügung.

Der Wirkstoff Atogepant ist ab dem 1. März in Deutschland erhältlich. Mit Aquipta von Abbvie steht somit ein erster oraler CGRP-Rezeptorantagonist zur Migräneprophylaxe für Patientinnen und Patienten zur Verfügung, die unter episodischer und chronischer Migräne leiden.

Es wird angenommen, dass das Neuropeptid Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) an mehreren pathophysiologischen Prozessen beteiligt ist. Dazu zählen die Erweiterung zerebraler und duraler Blutgefäße, die Freisetzung von Entzündungsmediatoren aus Mastzellen und die Übertragung nozizeptiver Informationen von intrakraniellen Blutgefäßen an das Nervensystem. Konkret: CRGP ist beteiligt an der Schmerzweiterleitung und Entzündungsreaktion.

Hier greift der Wirkstoff Atogepant, denn er bindet selektiv an den CGRP-Rezeptor, und wirkt als Agonist. Somit können Migräneattacken vermieden werden. Aquipta ist folglich indiziert zur Migräneprophylaxe bei Erwachsenen mit mindestens vier Tagen pro Monat, an denen sie unter den Attacken leiden.

Aquipta ist in den Stärken 10 mg und 60 mg als Tabletten verfügbar. Die empfohlene Dosis beträgt 60 mg einmal täglich. Die Tabletten können unabhängig von einer Mahlzeit eingenommen werden.

Achtung: Die Sicherheit und Wirksamkeit von Atogepant bei Kindern und Jugendlichen ist bisher noch nicht belegt. Es liegen keine Daten vor, daher ist eine Einnahme nicht zu empfehlen. Die Anwendung von Atogepant wird bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz ebenso nicht empfohlen. Bisher liegen nur sehr begrenzt Erfahrungen mit der Anwendung von Atogepant bei Schwangeren vor.

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