Autoimmunerkrankungen

microRNA zeigt Multiple Sklerose

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Ein neues Verfahren soll künftig Multiple Sklerose (MS) anzeigen können. Aus dem Nervenwasser des Lendenwirbelbereichs gewonnene microRNA kann demnach anzeigen, ob die Erkrankung vorliegt. Das Verfahren haben Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und der Ruhr-Universität Bochum (RUB) entdeckt.

Anhand verschiedener Muster lasse sich zudem feststellen, welche Verlaufsform der MS vorliege, so die Forscher. Die Ergebnisse basieren auf einer Untersuchung an 100 Teilnehmern. In einer weiteren Studie mit mehr als 1000 Probanden sollen die Daten nun überprüft werden.

„Unsere Erkenntnisse befinden sich im Anfangsstadium, werden aber möglicherweise helfen, die Erkrankung zu diagnostizieren und den Verlauf zu prognostizieren“, sagte Professor Dr. Thomas Thum von der MHH. In Deutschland sind Schätzungen zufolge 130.000 Menschen an MS erkrankt. Bei der Erkrankung werden das Myelin und die Nervenzellen zerstört, es kommt zu Entzündungen im Gehirn und im Rückenmark. Die Ursachen für MS sind noch unklar.

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