Multiple Sklerose

Merck scheitert mit Cladribin

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Der Darmstädter Pharmakonzern Merck hat im Zulassungsverfahren für sein MS-Präparat Movectro (Cladribin) einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA sprach eine negative Empfehlung aus. Die Behörde vertrete die Ansicht, dass auf Grundlage der zurzeit vorliegenden Daten die Vorteile von Cladribin bei Multipler Sklerose die Risiken nicht aufwiegen, teilte Merck mit.

Merck kündigte an, alle Optionen zu prüfen, um dennoch eine Marktzulassung in der EU zu erhalten. Angesichts der vor kurzem erfolgten Zulassungen in Australien und Russland zeigte sich Merck optimistisch, letztlich doch noch erfolgreich zu sein. So könne zum Beispiel ein Antrag auf erneute Prüfung bei der EMA eingereicht werden.

Cladribin soll nach Angaben von Merck das Verhalten und die Proliferation Lymphozyten beeinflussen. Merck hatte Mitte 2009 mit dem Einreichen der Registrierungsunterlagen weltweit begonnen und bislang in rund 40 Ländern die Zulassungsanträge für das oral applizierbare MS-Medikament eingereicht.

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