USA

Merck plant Zulassungsantrag für Krebs-Kombitherapie

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Darmstadt -

Der Darmstädter Merck-Konzern und sein US-Partner Pfizer wollen in den USA einen Zulassungsantrag für eine Kombinationstherapie mit den Mitteln Bavencio und Inlyta bei fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom stellen. Grundlage seien die positiven Zwischenergebnisse einer Studie der fortgeschrittenen Phase III, die die Unternehmen präsentierten. Demnach trat eine statistisch bedeutende Verbesserung der Phase ohne Voranschreiten der Krankheit (progressionsfreies Überleben) aller behandelten Patienten ein, wie Merck und Pfizer mitteilten. Verglichen wurde mit der Einzeltherapie mit dem Pfizer-Mittel Sutent.

Die unter dem Namen „Javelin Renal 101“ gemachte Studie solle fortgeführt werden, hieß es weiter. Dabei sollen die Daten auch mit Blick auf das Gesamtüberleben ausgewertet werden, das Merck als weiteres Studienziel (primärer Endpunkt) definiert hat. Eine detaillierte Analyse der Daten wollen die Unternehmen auf einem kommenden Medizinkongress vorstellen und auch bereits mit Gesundheitsbehörden weltweit erörtern.

Die Krebstherapie Bavencio gilt als einer der wichtigsten Hoffnungsträger des Darmstädter Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck. Der Antikörper Avelumab (Markenname Bavencio) ist bislang für zwei kleinere Indikationen – Blasenkrebs und einen seltenen und aggressiven Hautkrebs – zugelassen. Er wird aber auch an zahlreichen weiteren Krebsarten getestet, wobei einer der Schwerpunkte in der Forschung der Konzerne Kombinationstherapien sind.

Die US-Medikamentenbehörde FDA hatte bereits im Dezember 2017 für die Kombination aus Bavencio und Inlyta den Status „Therapiedurchbruch“ erteilt, womit ein beschleunigtes Zulassungsverfahren möglich ist.

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