Tumortherapie

Merck kauft Krebsmittel

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Der US-amerikanische Pharmakonzern Merck & Co hat sich die Rechte für die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung eines potenziellen neuen Tumortherapeutikums gesichert. Ursprünglich sollte der mTOR-Inhibitor Ridaforolimus gemeinsam mit dem Biotechnologie-Unternehmen Ariad weiter erforscht und später vertrieben werden. Nun wurde die frühere Vereinbarung durch eine Exklusivlizenz ersetzt, teilte Merck mit.

Ridaforolimus wird für die Therapie verschiedener Krebsformen entwickelt und soll als oral zu applizierende Arzneiform zur Verfügung stehen. Aktuell wird der Wirkstoff in einer Phase-III-Studie an Patienten mit Weichteil- und Knochensarkomen getestet. Parallel läuft eine Phase-II-Studie zum Einsatz von Ridaforolimus bei fortgeschrittenem Endometriumkarzinom und Prostatakrebs sowie bei speziellen Lungenkrebsformen.

Ariad erhält den Angaben zufolge zunächst eine Zahlung von 50 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 39 Millionen Euro). Wenn Ridaforolimus zugelassen wird und definierte Umsatzschwellen nimmt, sollen weitere Gelder in nicht bekannt gemachter Höhe fließen. Zwar will Merck das Medikament allein vertreiben, Ariad wird jedoch über Lizenzgebühren an den Verkäufen beteiligt.

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