Multiple Sklerose

Merck kämpft für Cladribin

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Der Pharmakonzern Merck unternimmt einen neuen Anlauf, um eine Zulassung für sein Arzneimittel Movectro (Cladribin) zu bekommen. Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA hatte sich vor zwei Wochen gegen eine Markteinführung des Medikaments gegen Multiple-Sklerose (MS) ausgesprochen. Der Hersteller hat nun Einspruch eingelegt und kann innerhalb von 60 Tagen einen neuen Antrag stellen.

Der CHMP hatte die Zulassung von Movectro wegen Sicherheitsbedenken nicht empfohlen. Bei den klinischen Studien seien bei einer erhöhten Anzahl von Patienten Krebserkrankungen aufgetreten, heißt es in der Begründung. Das könne auf ein erhöhtes Krebsrisiko unter der Therapie hindeuten.

Cadribin soll zur Behandlung schubförmiger MS dienen. In Australien und Russland ist das orale Therapeutikum bereits zugelassen. Nach Angaben von Merck stehen derzeit Zulassungsanträge für rund 40 weitere Länder aus.

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