Antiepileptika

Meningitis unter Lamictal APOTHEKE ADHOC, 16.08.2010 12:09 Uhr

Berlin - 

Unter der Therapie mit dem Antiepileptikum Lamictal (Lamotrigin) kann es in seltenen Fällen zu einer aseptischen Meningitis kommen. Darauf weist die US-Arzneimittelbehörde FDA hin. Zusammen mit dem britischen Hersteller GlaxoSmithKline (GSK) sollen nun Packungsbeilage und Fachinformation geändert werden.

Die FDA verweist auf 40 Fälle, die seit der Markteinführung 1994 bis zum vergangenen Jahr gemeldet wurden. 35 der Patienten mussten stationär behandelt werden. Die Symptome seien zwischen dem ersten und 42. Tag nach Therapiebeginn aufgetreten. Sie endeten laut FDA meist nach Absetzen des Arzneimittels. Bei 15 Patienten sei es allerdings nach der Wiedereinnahme von Lamictal erneut zu Beschwerden gekommen.

Im Falle eines Verdachtes auf aseptische Meningitis müsse die Ursache schnellstmöglich abgeklärt werden, so die Behörde. Neben Arzneimitteln können Viren, einige Impfstoffe oder Autoimmunerkrankungen Auslöser sein.