Analgetika

Mehr Opioide verordnet

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Zu Lasten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden immer häufiger Opiode verordnet. So stieg die Zahl der Patienten, denen von ihrem Arzt Opioide verschrieben wurden, um rund 20 Prozent. Im Jahr 2009 wurden 1,26 Millionen GKV-Versicherten Opiodi verordnet, im Jahr 2005 waren es noch 1,05 Millionen Patienten. Das ermittelte das Deutsche Arzneiprüfungsinstitut e.V. (DAPI) durch den Vergleich von Rezeptdaten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Verordnungen an Privatpatienten wurden nicht berücksichtigt. Daten für 2010 liegen derzeit noch nicht vor.

"Bei Betäubungsmitteln vertraut der Staat auf das besondere Verantwortungsbewusstsein des Apothekers: Auch bei geringsten Mengen eines Betäubungsmittels muss dessen Verbleib jederzeit überprüfbar sein", so Dr. Andreas Kiefer, Stellvertretender Vorsitzender des DAPI und Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Bundesapothekerkammer.

Nicht nur die Anzahl der versorgten Patienten nahm in den letzten fünf Jahren zu, sondern auch die Anzahl der abgegebenen Packungen: Die Apotheken gaben im Jahr 2005 rund 4,2 Millionen Packungen ab, 2009 waren es 5,7 Millionen Packungen. Starke Schmerzmittel werden von vielen Patienten dauerhaft benötigt. Im Jahr 2005 erhielten die Patienten durchschnittlich 4,0 Packungen pro Jahr, im Jahr 2009 waren es durchschnittlich 4,5 Packungen. Auch der Anteil der N3-Großpackungen nahm zu von 26 Prozent auf 34 Prozent. Rund zwei Drittel der Patienten erhielten von Allgemeinmedizinern Verordnungen mit starken Schmerzmitteln. Es folgten Internisten mit rund 27 Prozent der behandelten Patienten.

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