In Deutschland sind die Zahlen der gemeldeten Krebs-Neuerkrankungen weiter angestiegen. Nach den jüngsten Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) wurde im Jahr 2004 bei rund 436.500 Menschen die Diagnose Krebs neu gestellt. Betroffen waren 230.500 Männer und 206.000 Frauen. Dass rund 12.000 Krebserkrankungen mehr als früher diagnostiziert wurden, liegt laut RKI unter anderem an der besseren Früherkennung.
Die gestiegene Zahl von Neuerkrankungen im Jahr 2004 ist nach RKI-Angaben vor allem auf Prostata-Krebs bei Männern zurückzuführen. Hier hätten sich die Untersuchungen zur Früherkennung verbessert. Prostatakrebs sei mit rund 58.500 Neuerkrankungen im Jahr 2004 die mit Abstand häufigsten Krebsart bei Männern gewesen. 2002 waren noch 48.700 Fälle registriert worden.
Bei Frauen sei die Zahl der Krebsneuerkrankungen zwischen 2002 und 2004 dagegen weitgehend stabil geblieben. Zu den häufigsten Tumorarten bei Frauen zählt weiterhin der Brustkrebs. 2004 erkrankten rund 57.000 Frauen daran, rund 2000 mehr als im Jahr 2002.
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