Rheumatoide Arthritis

Mediziner sammeln Rheuma-Daten

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Rheuma plagt tausende Menschen in Deutschland. Den Verlauf der Krankheit können Ärzte bislang kaum vorhersagen. Rheinland-pfälzische Forscher wollen das nun mit einer Studie ändern. Von 2011 an werden 450 Rheuma-Patienten drei Jahre lang begleitet, um den Verlauf der Krankheit zu untersuchen.

Im kommenden Jahr startet das rheinland-pfälzische Projekt „Adapthera“. Ziel ist unter anderem, den Kontakt zwischen Hausärzten und Fachärzten verbessern und die Zahl der Rheumapatienten im Land zu erheben. Professor Dr. Andreas Schwarting von der Uniklinik Mainz hofft, dass künftig Rheuma-Patienten früher erkannt und konsequent behandelt werden. „Die Frühdiagnose ist entscheidend für den weiteren Krankheitsverlauf.“ Nur eine frühzeitige Therapie könne die Krankheit stoppen.

Rheuma treffe nicht nur alte Menschen. „10 Prozent der Rheuma-Patienten sind jünger als 16“, so Schwarting. Die meisten erkrankten jedoch zwischen ihrem 40. und 50. Lebensjahr. Statistisch leide einer von 100 Menschen an der Volkskrankheit rheumatoider Arthritis, der häufigsten der rund 200 Rheuma-Arten, erklärte Schwarting.

Auf einen Termin beim Facharzt müsse ein Patient im Schnitt 13 Monate warten - zu lange, kritisierte der Mediziner. „Diese chronisch entzündliche Krankheit greift dann schon Knorpel oder Knochen an.“

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