Infektionskrankeiten

Malaria-Impfstoff für Säuglinge

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Berlin -

Jährlich 650.000 Menschen sterben nach Angaben der WHO an Malaria – meist sind es Säuglinge und Kinder unter fünf Jahren. Der Pharmakonzern GlaxoSmithKline (GSK) hat nun aktuelle Studiendaten zu einem neuen Malaria-Impfstoffes veröffentlicht. Die Vakzine mit dem Namen RTS,S wurde bei Kindern im Alter von sechs bis zwölf Wochen erfolgreich getestet. Allerdings sei die Wirksamkeit niedriger als bei Kindern im Alter von 5 bis 17 Monaten.

Insgesamt 15.460 Kinder hatten dreimal den Impfstoff im Abstand von vier Wochen erhalten. In den darauf folgenden zwölf Monaten verhinderte RTS,S bei 31 Prozent der Kinder eine klinische schwere Malaria. Nach 18 Monaten wurde erneut geimpft. Daten hierzu fehlen allerdings noch. Die Kinder hatten den Malaria-Impfstoff in Kombination mit den Standardkinderimpfungen erhalten. Dazu gehören Diphterie, Tetanus, Pertussis, Hepatitis B, Haemophilus influenzae b und die orale Polio-Impfung.

Bereits 2008 war der Impfstoff bei Kindern im Alter von 5 bis 17 Monaten getestet worden. Hier profitierte etwa jedes zweite Kind von der Impfung. Das Nebenwirkungsprofil war laut Hersteller bei den Kindern in allen Altersgruppen ähnlich: Neben lokalen Reaktionen an der Einstichstelle trat Fieber auf.

RTS,S verhindert, dass der Malariaparasit Plasmodium falciparum in der Leber eine Infektion auslöst, reift und sich vermehrt. So soll auch das infizieren der roten Blutkörperchen unterbunden werden, Krankheitssymptome bleiben aus.

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