Autoimmunerkrankung

Makrophagen gegen Diabetes

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Typ-1-Diabetes ist bislang nicht kurativ behandelbar. Schwedischen Forschern ist es aber gelungen, die Zerstörung der Betazellen im Pankreas bei Mäusen aufzuhalten. Mit Hilfe von speziell präparierten Makrophagen konnte die Autoimmunerkrankung gestoppt werden.

Die Forscher hatten Mäusen, die besonders anfällig für die Entwicklung des Typ-1-Diabetes waren, eine Zelltherapie verabreicht. Den Tieren wurden entweder Zytokin-stimulierte oder unbehandelte Makrophagen appliziert. Die Forscher untersuchten dann mit einem bildgebenden Verfahren, inwieweit die Betazellen im Pankreas angegriffen wurden. Lediglich 25 Prozent der Mäuse in der Verumgruppe entwickelten einen Diabetes. In der Kontrollgruppe waren es 83 Prozent.

Zwar werden die Fresszellen auch dafür verantwortlich gemacht, die Betazellen der Bauchspeicheldrüse zu zerstören. Allerdings konnte den Wissenschaftlern zufolge in früheren Studien gezeigt werden, dass Makrophagen das Gewebe auch vor entzündlichen Schäden schützen. Je nachdem, von welchem Zytokin die Fresszellen stimuliert werden, können so protektive Effekte entstehen.

 

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