Magenschutz für ASS

Acetylsalicylsäure (ASS) ohne negative Wirkung auf den Magen: US-Wissenschaftler haben das Analgetikum in Phosphatidylcholin verpackt und konnten dadurch die gastrointestinalen Nebenwirkungen reduzieren. Die Studie wurde im Fachjournal „American Journal of Gastroenterology“ publiziert.

An der Studie nahmen 200 Probanden zwischen 50 und 74 Jahren teil. Sieben Tage lang schluckten sie einmal täglich 325 Milligramm ASS - entweder in herkömmlicher Formulierung oder in Kombination mit aus Soja gewonnenem Phosphatidylcholin. Mittels Endoskop wurde der Einfluss auf die Schleimhaut von Magen und Darm untersucht.

Vier von zehn Probanden der ASS-Gruppe entwickelten Erosionen oder Ulzerationen durch die Einnahme, in der Phosphatidylcholin-Gruppe waren es zwei unter zehn Studienteilnehmer. Auch die Zahl duodenaler Schäden wurde reduziert: Während in der ASS-Gruppe 18 Prozent Ulzerationen entwickelten, waren es in der Phosphatidylcholin-Gruppe 5 Prozent.

Dass die Forlmulierung bioäquivalent zu herkömmlichem ASS ist, hatten die Forscher der Universität Texas in einer früheren Studie gezeigt.