Neuropathien

Lyrica nicht besser als Placebo

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Das Antiepileptikum Lyrica (Pregabalin) hat in einer Phase-III-Studie bei Patienten mit diabetischer Neuropathie keine Wirksamkeit gezeigt. Im Vergleich zu Placebo konnte das Präparat die neuropathischen Schmerzen bei Diabetes-Patienten nicht signifikant senken. Eine Indikationserweiterung dürfte damit vom Tisch sein.

294 Patienten hatten über dreizehn Wochen 150 oder 300 Milligramm Lyrica oder Placebo erhalten. Auf einer Skala mit elf Punkten verbesserten sich die Schmerzen um 3,9 Punkte gegenüber 3,5 Punkte unter Placebo.

Auch Patienten mit HIV-Neuropathie kann Lyrica offenbar nicht helfen. Eine Studie wurde ebenfalls abgebrochen, bei der das Antiepileptikum keine signifikant bessere Wirksamkeit als Placebo zeigte.

Lyrica ist zur Behandlung der Epilepsie als Zusatztherapie von partiellen Anfällen mit und ohne Generalisierung zugelassen. Außerdem ist das Präparat zur Behandlung peripherer und zentraler neuropathischer Schmerzen indiziert. Häufige Nebenwirkungen waren Ödeme, Schwindel, Schläfrigkeit, Mundtrockenheit und verschwommenes Sehen.

 

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