Rote-Hand-Brief

Lungenhochdruck bei Sprycel

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Das Leukämie-Medikament Sprycel (Dasatinib) erhöht möglicherweise das Risiko einer präkapillären, pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH). Darauf weist der Hersteller Bristol-Myers Squibb in einem Rote-Hand-Brief hin. Ärzte sollen bei Patienten, die Sprycel bekommen, die Diagnose PAH stärker in Betracht ziehen und gegebenenfalls das Medikament absetzen. Vor einer Behandlung mit Sprycel sollte abgeklärt werden, ob bei den Patienten bereits kardiopulmonale Vorerkrankungen bestehen.

Bei der Auswertung von Daten aus den Jahren 2006 bis 2010 kamen laut Hersteller 51 Fälle von pulmonaler Hypertonie im Zusammenhang mit einer Behandlung mit Sprycel vor. Zwölf dieser Fälle wurden als präkapilläre PAH diagnostiziert. Die Hypertonien traten bis zu ein Jahr nach dem Beginn der Behandlung mit Sprycel auf. Die Patienten mit PAH nahmen häufig Begleitmedikationen oder wiesen Komorbiditäten auf.

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