Mit dem Coronavirus infizieren sich Kinder ebenso wie Erwachsene. Oft fallen die Symptome bei ihnen milder aus. Kinder und Jugendliche leiden, laut einer kanadischen Studie in circa 6 Prozent der Fälle an Long-Covid und zeigen Langzeitfolgen einer Corona-Infektion. Eine Studie aus Dänemark liefert weitere Ergebnisse zu häufigen Symptomen.
Die meisten infizierten Kinder zeigen milde, einer Erkältung ähnlichen Krankheitsverläufe. Ein deutlich aktiveres Immunsystem, inklusive einer starken Virenabwehr der Atemwege, bekämpft Erreger meist, bevor sie in die tieferen Atemwege vordringen können.
Mustererkennungsrezeptoren in den Zellen sind dafür verantwortlich, einen Erreger zu identifizieren und eine Immunantwort einzuleiten. Körpereigene Botenstoffe wie Interferon werden aktiviert und leiten im infizierten Gewebe ein Genprogramm zur Virusabwehr ein. Kinder zeigen bei einer Corona-Infektion vor allem am Anfang eine stärkere Interferon-Antwort als Erwachsene.
Auch wenn Kinder wenig bis keine Symptome zeigen, besteht das Risiko an Long Covid zu erkranken.
Welche Anzeichen darauf hindeuten:
Bei allen Symptomen sollte zunächst ein Kinderarzt konsultiert werden, um andere Krankheiten auszuschließen. In der überwiegenden Zahl der Fälle bilden sich die Beschwerden innerhalb einiger Wochen zurück. Das Kind sollte langsam wieder an das übliche Tagespensum herangeführt werden. Man sollte für ausreichend Schlaf und Ruhe sorgen und versuchen, eine mentale Überanstrengung zu vermeiden.
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