Mit Cogni Loges erweitert Dr. Loges sein Portfolio um ein Nahrungsergänzungsmittel. Das Präparat mit griechischem Eisenkraut (Sideritis scardica) soll die mentale Leistungsfähigkeit steigern und die Konzentration fördern. Eine aktuelle Studie zeigt eine Überlegenheit zu Ginkgo biloba.
Sideritis scardica ist schon seit der Antike bekannt: Früher wurde das Kraut als stärkender und anregender Tee geschätzt. Studien zeigen heute positive Effekte auf Konzentrationsfähigkeit und Aufmerksamkeit. Es soll außerdem eine entspannende Wirkung besitzen und somit eine gesteigerte Fokussierung ermöglichen. Erreicht wird dies durch eine erhöhte Neurotransmitter-Konzentration im synaptischen Spalt. Polyphenole wie Hydroxyzimtsäuren und Flavonoide sollen für die für die Wirkungen verantwortlich sein.
Dr. Loges hat mit Memo Loges bereits ein eisenkrauthaltiges Präparat auf dem Markt: Neben 190 mg Sideritis pro Kapsel sind zusätzlich Bacopa monnieri (Indisches Brahmi), verschiedene B-Vitamine und Zink enthalten. Zielgruppe sind vor allem ältere Menschen, die ihre Gedächtnisleistung erhalten und einer Demenz vorbeugen möchten. Die Inhaltsstoffe verlangsamen die Hirn-Atrophie und steigern das Erinnerungsvermögen und die Merkfähigkeit. Die empfohlene Tagesdosis beträgt zwei Kapseln. Memo Loges ist in zwei Größen auf dem Markt: 60 Kapseln kosten 26,95 Euro, die Großpackung mit 120 Stück hat einen AVK von 49,95 Euro.
Das neue Cogni Loges soll hingegen für jede Altersgruppe geeignet sein und alle ansprechen, die kurzfristig oder über einen längeren Zeitraum mental mehr leisten müssen, wie beispielsweise in Prüfungsphasen. Es ist hochdosiert und enthält pro Kapsel 475 mg eines patentierten Extraktes aus Griechischem Eisenkraut in Kombination mit Zink, Vitamin B5 und Vitamin C. Die Empfehlung sind ein bis zwei Kapseln, vorzugsweise zum Frühstück. Cogni Loges ist in Packungen mit 30 und 60 Kapseln erhältlich. Die kleine Einheit kommt mit einem AVK von 19,95 Euro daher, die größere Packung kostet 36,95 Euro.
Für die geistige Leistungsfähigkeit werden häufig auch Extrakte aus den Blättern des Ginkgo-Baumes angewendet. Die Wirkweise von Ginkgo ist komplex. Es soll bei hirnorganisch bedingten Leistungsstörungen helfen und arterielle Durchblutungsstörungen mindern. Die Verbesserung des Blutflusses soll eine bessere Versorgung der Gehirnzellen zur Folge haben. Die Wirkung fußt auf der Hemmung des plättchenaktivierenden Faktors (PAF), der an Entzündungsreaktionen im Körper beteiligt ist. Zusätzlich wurde ein Einfluss auf die Genexpression gefunden.
Eine aktuelle doppelblinde, randomisierte, Parallelgruppenstudie an gesunden Menschen verglich nun die Wirkung von Sideritis und Ginkgo. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen eingeteilt und erhielten entweder Placebo oder Extrakte von 240 mg Ginkgo biloba, 475 mg Sideritis scardica oder 950 mg Sideritis scardica. Zu Beginn der Studie sowie nach einem Einnahmezeitraum von 28 Tagen wurden die kognitiven Veränderungen sowie die Stimmung bewertet.
Im Vergleich zur Placebo-Kontrolle zeigten 950 mg Sideritis scardica an Tag 28 signifikant weniger Fehlalarme im Rapid Visual Information Processing sowie eine Verringerung der Angstzustände, auch im Vergleich zu Ginkgo. Die höhere Dosis Sideritis zeigte eine verbesserte Genauigkeit der Bilderkennungsaufgabe im Vergleich zu Ginkgo und beide Dosen tendierten zu einer signifikant schnelleren Aufmerksamkeit. Der Sideritis-Extrakt erhöhte außerdem im Vergleich zu Placebo den Sauerstoffgehalt des Hämoglobins und die Sauerstoffsättigung in der präfrontalen Kortikalis während der Ausführung kognitiv anstrengender Aufgaben.
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