Rote-Hand-Brief

Lincoln ruft Anapen-Injektoren zurück APOTHEKE ADHOC, 29.05.2012 15:05 Uhr

Berlin - 

Der britische Hersteller Lincoln Medical ruft mit einem Rote-Hand-Brief den Autoinjektor Anapen zurück. Betroffen sind die Produkte „Anapen 300 µg Adrenalin in 0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze“ und „Anapen Junior 150 µg Adrenalin in 0,3 ml Injektionslösung, Fertigspritze“. Dies ist dem Hersteller zufolge eine Vorsichtsmaßnahme.

Bei der Entwicklung einer neuen Variante des Autoinjektors sei festgestellt worden, dass es nach der Auslösung des Injektors Probleme mit der Abgabezeit und dem -volumen gegeben habe. Es bestehe daher das Risiko, dass die Adrenalinlösung bei einem anaphylaktischen Notfall nicht abgegeben werde, so Lincoln. Bisher gebe es allerdings keine bestätigenden Meldungen von Patienten oder Fachpersonal.

Apotheker und Ärzte sollen Patienten, die im Besitz eines haltbaren Autoinjektors sind, auf das mögliche Risiko hinweisen und den Wechsel auf ein alternatives Produkt abwägen.