Krebsmedikamente

Lieferprobleme bei Daunoblastin

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Die Versorgung mit Daunoblastin (Daunorubicin) könnte in den nächsten Wochen eingeschränkt sein. Der Pharmakonzern Pfizer, die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) und die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO) weisen auf die zu erwartenden Lieferprobleme hin. Apotheken sollen das Präparat laut AkdÄ und DGHO daher möglichst nicht in großen Mengen auf Lager legen, sondern sich bei Engpässen gegenseitig aushelfen.

Durch Verzögerungen im Produktionsprozess kann es Pfizer zufolge bei großen Bestellmengen zu den Problemen kommen. Der Hersteller hofft, den Lieferengpass gegebenenfalls noch abwenden zu können.

AkdÄ und DGHO kritisieren allerdings die zunehmenden Lieferschwierigkeiten von Krebsmedikamenten. Den Ärzten zufolge fehlen In Deutschland juristische Instrumente: „Wir benötigen dringend eine gesetzliche Regelung bei drohenden Versorgungsengpässen“, sagte der AkdÄ-Vorsitzende Professor Dr. Wolf-Dieter Ludwig. Aus der AMG-Novelle war die geplante Anordnungsbefugnis der Behörden bei drohenden Engpässen aufgrund rechtlicher Bedenken gestrichen worden.

 

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