Lieferengpass

Milrinon nur eingeschränkt lieferbar APOTHEKE ADHOC, 17.06.2015 17:01 Uhr

Lieferengpass bei Sanofi-Aventis: Für seine Corotrop-Ampullen (Milrinon) rechnet das Unternehmen bis zum 10. August mit Lieferengpässen. Foto: Elke Hinkelbein
Berlin - 

Das Notfallmedikament Corotrop (Milrinon) ist wegen Kapazitätsproblemen an der Herstellungsstätte vorübergehend nicht lieferbar. Dies teilt der Hersteller Sanofi mit. Vor Mitte August sei nicht mit einer Verbesserung der Liefersituation zu rechnen. Ärzte und Apotheken müssen daher auf das Konkurrenzprodukt Milrinon Stragen ausweichen, das allerdings auch nicht überall verfügbar ist.

Sanofi vertreibt den Phosphodiesterase-Hemmer zur kurzzeitigen Behandlung schwerer Herzinsuffizienz, wenn sonst übliche Behandlungsmethoden – Herzglykoside, Diuretika und Vasodilatatoren – nicht ausreichend wirken. Die Injektionslösung enthält 10 mg Wirkstoff pro Ampulle.

Der französische Pharmakonzern will den Kapazitätenengpass schnell in den Griff bekommen. Es werde damit gerechnet, dass das Medikament ab der 33. Kalenderwoche, also ab dem 10. August, wieder lieferbar sei, so der Hersteller.

Weiterhin lieferbar ist nach eigenen Angaben Stragen. Nicht in allen Großhandelsniederlassungen ist allerdings derzeit Ware verfügbar. Dasselbe gilt für die Generika von Carino und Hikma.