Schweinegrippe-Impfung

Lieferengpässe in die USA

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In den USA kommt es offenbar zu Engpässen bei der Versorgung mit Impfstoffen gegen die Schweinegrippe: Medienberichten zufolge haben viele US-Staaten und Städte bislang nur ein Zehntel der Vakzine erhalten, die sie bis zu diesem Zeitpunkt erwartet hatten. Kritiker befürchten, dass eigentlich Impfwillige durch die verzögerte Lieferung demotivert werden.

Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC wurden bis Mitte dieser Woche 22,4 Millionen Impfdosen in die USA geliefert. Insgesamt wurden mehr als 250 Millionen Dosen bei den Herstellern GlaxoSmithKline (GSK), Sanofi-Aventis, Novartis, CSL und MedImmune geordert. GSK hat allerdings immer noch keine Zulassung der amerikanischen Behörde erhalten.

In einer Stellungnahme versicherte der Schweizer Pharmakonzern Novartis die rechtzeitige Lieferung seiner Vakzine. Die Schwierigkeiten kämen durch den biologischen Produktionsprozess zustande; nach Angaben von Novartis lag die Ausbeute anfangs bei nur 23 Prozent im Vergleich zu Erfahrungen mit Vakzinen gegen saisonale Grippe. Mit Änderung des Saatvirus Mitte September habe die Ausbeute auf 63 Prozent gesteigert werden können, teilte Novartis mit.

Trotz dieser Probleme sichert der Hersteller den USA eine rechtzeitige Lieferung des Impfstoffes zu. Bislang seien 7,5 Millionen Impfdosen in die USA verschifft worden. Weitere 25 bis 30 Million Dosen sollen bis Ende November folgen. Bis Ende des Jahres will der Schweizer Konzern alle 90 Millionen Dosen ausgeliefert haben.

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