Viele Apotheker versuchten in den vergangenen Tagen vergeblich, die Augentropfen Cosopt-S (Timolol/Dorzolamid) zu bestellen. Eine Sprecherin des Herstellers Merck Sharpe & Dohme (MSD) bestätigte vorübergehende Lieferengpässe bei den Einzeldosisbehältnissen. Die Augentropfen seien aber seit dieser Woche wieder verfügbar.

Das Problem sei die große Nachfrage nach Augentropfen ohne Konservierungsstoffe gewesen, sagte die Sprecherin. Da der Herstellungsprozess sehr schwierig sei und viele Länder beliefert würden, sei man mit der Produktion nicht hinterhergekommen. Daher sei es in der Vergangenheit wiederholt zu Engpässen gekommen. Die konservierten Augentropfen (Cosopt), die es auch generisch gibt, sind der Sprecherin zufolge immer lieferbar gewesen.

Um die Nachfrage auch in Zukunft decken zu können, baut MSD zur Zeit ein neues Werk in den USA. Dort sollen dann ausschließlich die Augentropfen produziert werden.