An Weihnachten wird jedes Jahr ordentlich geschlemmt. Das Sättigungsgefühl wird außer Acht gelassen. Plätzchen, Gänsebraten, Rotwein – es kommt so einiges zusammen. Da kann es bei übermäßigem Genuss durchaus zu Nachwirkungen kommen: Sodbrennen, Magenschmerzen, Blähungen & Co lassen sich dennoch vermeiden.
Es werden wieder harte Zeiten für Magen und Darm zu Weihnachten. Viele Leute können sich beim Anblick der knusprigen Weihnachtsgans am gedeckten Festtagstisch nicht zurückhalten und lassen ihrer Gefräßigkeit freien Lauf. Zusammen mit leckerem Blaukraut, Knödel und einem Glas Wein – das bedeutet Schwerstarbeit für den Verdauungstrakt. Die köstlichen Speisen enthalten meist zu viel Fett, eine Menge Zucker und Eiweiß. Ballaststoffe – Fehlanzeige. Da lassen typische Beschwerden, wie Sodbrennen und Magenschmerzen nicht lange auf sich warten. Wie kann man dann dem Leiden schnellstmöglich ein Ende setzen oder es gar nicht erst so weit kommen lassen?
Um zu verhindern, dass sich Verdauungsbeschwerden aufgrund der Festtagsvöllerei bemerkbar machen, ist es ratsam, langsam zu essen. So hat man ein besseres Gespür dafür, dass der Magen voll ist. Bestenfalls legt man dann eine großzügige Essenspause ein. Dies lohnt außerdem für den Blick auf die Waage.
Wer mit Blähungen zu kämpfen hat, sollte sich beim Verzehr von Rotkohl, Lauch, Zwiebeln, Knoblauch und Hülsenfrüchten bremsen. Gleiches gilt für den Genuss kalter und kohlensäurehaltiger Getränke. Kurz nach einer ausgiebigen Festmahlzeit setzt oft die Müdigkeit ein. Jetzt erstmal ein Nickerchen. Oder lieber doch nicht? Nein! Bloß nicht der Idee für ein kurzes Schläfchen nachgeben. Stattdessen wird moderate Bewegung, etwa bei einem Spaziergang an der frischen Luft, empfohlen. Auch der sogenannte Verdauungsschnaps ist keine Option, denn der Alkohol würde noch vor dem Gänsebraten verdaut werden. Was zur Folge hat, dass dieser nur noch länger im Magen verbleibt. Besser ist es, nach dem großen Schmaus eine Tasse Espresso zu trinken. Dieser regt den Darm dazu an, aktiv zu werden.
Und wer bei all der Sorgfalt dennoch Sodrennen & Co. erleidet, kann sich beispielsweise mit einer Reihe verschiedener Kräuter behelfen. Teezubereitungen mit Süßholzwurzel, Fenchel, Anis und Kümmel bei Bauchschmerzen und Blähungen kommen in Frage. Auch Kamille und Pfefferminz haben sich bewährt. Gegen Sodbrennen hilft Salbeitee. Als Abführmittel eignen sich aufgrund ihrer verdauungsregulierenden Wirkung getrocknete Feigen oder Pflaumen besonders gut.
Unter weiteren verschiedenen Phytopharmaka mit magenwirksamen Inhaltsstoffen, die sich beruhigend und säureneutralisierend auf den Magen auswirken, gibt es auch jene, die dem Völlegefühl endlich ein Ende setzen.
Aus der schulmedizinischen Hausapotheke gibt es bei Sodbrennen eine große Anzahl an Antazida in flüssiger Form oder auch als Kautabletten, um das Brennen in der Speiseröhre zu besiegen. Gegen Blähungen kann Simeticon eingesetzt werden. Der Wirkstoff funktioniert als Entschäumer und verhindert Gasbläschenbildung, was folglich Blähungen und Flatulenzen erledigen soll. Hierfür gibt es ebenfalls Kautabletten, aber auch Kapseln und Lösungen stehen bereit.
Zahlreiche unterschiedliche Laxantien können einer Verstopfung entgegenwirken und die Darmentleerung fördern. Während hier Tabletten einen Wirkeintritt von bis zu zwölf Stunden haben können, verschaffen Zäpfchen oft schon wenige Minuten später Erleichterung.
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