Hirntumore

Krebsrisiko steigt nicht durch Handy dpa, 07.12.2009 09:27 Uhr

Kopenhagen - 

In den ersten fünf bis zehn Jahren seit Beginn der Handy-Ära hat sich die Zahl von Hirntumoren in den nordeuropäischen Ländern nicht erhöht. Das ergab eine Auswertung der dänischen Gesellschaft für Krebsbekämpfung im „Journal of the National Cancer Institute“.

Die Wissenschaftler analysierten für die Studie 60.000 Fälle von Hirntumoren bei Erwachsenen im Alter von 20 bis 79 Jahren, die zwischen 1974 und 2003 aufgetreten waren. Dabei ergab sich in Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden eine stabile jährliche Erkrankungsquote auch zwischen 1998 und 2003, als der Gebrauch von Handys bereits über eine Reihe von Jahren massiv zugenommen hatte.

Die Autoren erklärten einschränkend, dass der untersuchte Abstand zum Handy-Boom mit fünf bis zehn Jahren möglicherweise noch zu kurz ist für den Ausbruch von Krebserkrankungen. Vielleicht sei die Vergrößerung des Risikos auch zu gering, um bei dieser Form der Untersuchung ins Gewicht zu fallen. Bei der Studie wurde nicht untersucht, ob und wie stark Erkrankte Mobiltelefone benutzt hatten.