Der Pharmakonzern Roche will sein Krebsmedikament MabThera (Rituximab) künftig in einer neuen Darreichungsform anbieten. In zwei klinischen Studien wurde der Antikörper per subkutaner Applikation getestet. Laut Roche bildet die neue Darreichung die Grundlage für die geplante Produktionserweiterung des Präparats. Der Hersteller hat den Antrag auf Zulassungserweiterung Anfang Dezember bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA eingereicht.
Für Patienten könnte die subkutane Applikation eine Erleichterung werden: Anstatt einer zweieinhalb stündigen Infusion kann so das Präparat in kurzer Zeit appliziert werden.
Das Nebenwirkungsprofil ähnelt laut Roche der intravenösen Applikation. In pharmakokinetischen Studien zeigte sich die gleiche Wirksamkeit der beiden Darreichungsformen.
MabThera ist zur Behandlung von Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom, chronisch lymphatischer Leukämie und rheumatoider Arthritis indiziert.
APOTHEKE ADHOC Debatte