Krebsforschung

AstraZeneca und Advaxis forschen in Krebstherapie

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Berlin -

Der Pharmakonzern AstraZeneca kooperiert künftig mit dem US-Biotechnologie-Unternehmen Advaxis. Gemeinsam wollen die Hersteller klinische Studien für einen neuen Ansatz in der Krebsimmuntherapie durchführen.

Die Hersteller kombinieren den Anti-PD-L1 Immun-Checkpoint-Hemmer (MEDI4736) von AstraZenecas Biologiesparte MedImmune mit dem Impfstoff ADXS-HPV von Advaxis.

Behandelt werden sollen Patienten mit fortgeschrittenem, wiederkehrendem oder hartnäckigem Gebärmutter-Hals-Krebs oder Plattenepithelkarzinom des Kopfes und des Nackens, der durch Humane Papillomaviren (HPV) ausgelöst wurde.

Beide Präparate gehören zu einer neuen Klasse der Behandlung, die das körpereigene Immunsystem nutzt, um den Krebs zu bekämpfen. MEDI4736 hilft, den Tumor aufzuspüren, indem es die Ausweich-Taktiken des Tumors erschwert. ADXS-HPV erweitert die Fähigkeit der Immun-Zellen, den Tumor zu bekämpfen.

Die Ergebnisse sollen zeigen, ob die klinische Entwicklung fortgeführt werden kann. Die Studie wird von Advaxis durchgeführt und finanziert. MedImmune hat das Vorrecht, über die zukünftige Entwicklung der Kombination zu verhandeln.

„Es ist das erste Mal, dass ein PD-L1 Checkpoint-Hemmer mit einer neuen Klasse der Immuntherapie verwendet wird“, sagt Daniel J. O’ Connor, Geschäftsführer von Advaxis. „Viele Firmen konkurrieren um einen Wettbewerbsvoreil auf dem PD-L1-Markt; die Fähigkeit unserer Immuntherapie-Plattform, vielfältige Tumor-Ziele anzugreifen, macht es zu einer attraktiven Kombinationstherapie.“

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