EMA

Konkurrenz für Lucentis Karoline Schumbach, 24.09.2012 09:42 Uhr

Berlin - 

Zur Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration könnte bald auch Eylea (Aflibercept) eingesetzt werden. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat die Zulassung für das Präparat des Pharmakonzerns Bayer empfohlen.

In einer zweijährigen Studie konnte bei Patienten, die mit Eylea behandelt worden waren, die Sehschärfe erhalten werden. Eylea bindet wie das Novartis-Präparat Lucentis (Ranibizumab) an den vaskulären endothelialen Wachstumsfaktor-A. Dadurch wird die Visusbeeinträchtigung verhindert.

Eylea wird wie Lucentis in das Auge injiziert. Die Behandlung muss alle vier bis acht Wochen erfolgen. Lucentis muss einmal monatlich in das Auge gespritzt werden, bis die maximale Sehkraft erreicht wird. Laut FDA haben Studien die gleiche Wirksamkeit von Eylea und Lucentis gezeigt. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Bindehautblutungen und Augenschmerzen. In den USA ist Eylea bereits seit November 2011 zugelassen.