Forschung

Killerzellen gegen Krebs

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Göttinger Forscher haben bei Mäusen natürliche Killerzellen gezielt gegen Krebszellen aktiviert. „Diese Killerzellen können Krebszellen töten“, sagte der Immunologe Dr. Ralf Dressel von der Göttinger Universitätsmedizin am Mittwoch. Dies eröffne „neue Perspektiven für die Immuntherapie bestimmter Krebsarten“.

Die natürlichen Killerzellen seien durch das Stressprotein HSP70 aktivierbar, erläuterte der Mediziner. Dieses Protein werde von Krebszellen selbst produziert. Diese reagierten damit auf Stress im Körper, wenn sie zum Beispiel nicht optimal mit Sauerstoff oder Nährstoffen versorgt werden.

Wenn nun natürliche Killerzellen des Körpers gezielt mit dem Stressprotein „behandelt“ werden, führe dies zu gesteigerter Aktivität. Die Killerzellen könnten dann die Krebszellen an weiteren von diesen produzierten Molekülen erkennen, den so genannten NKG2D- Liganden. Anschließend töteten die Killerzellen die Krebszellen.

Dies habe bei Mäusen funktioniert, sagte Dressel. Die Göttinger Forscher wollen jetzt klären, ob HSP70 auch menschliche Killerzellen aktivieren kann. „Wir hoffen, dass diese Zellen in Zukunft genutzt werden können, um menschliche Krebsarten zu behandeln.“

Die Göttinger Wissenschaftler haben das Ergebnis ihrer Untersuchungen zum Patent angemeldet und eine Lizenz an ein Biotechunternehmen verkauft. Das dadurch eingenommene Geld soll dazu beitragen, weitere Forschungsarbeiten zu finanzieren.

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