Coronaimpfstoff

Kein Regress bei Mehrdosenbehältnissen Nadine Tröbitscher, 22.09.2023 07:52 Uhr

Der Bund wird weiterhin keine Regressansprüche stellen, wenn nicht alle Einzeldosen aus einem Mehrdosenbehältnis verimpft wurden. Foto: angellodeco/shutterstock.com
Berlin - 

Der variantenangepasste Coronaimpfstoff Omikron XBB.1.5 (Biontech) wid nur im Mehrdosenbehältnis ausgeliefert. Ein Regressrisiko haben Impfende nicht zu befürchten, wie das Bundesgesundheitsministerium klarstellt.

Wird Impfstoff aus einem Mehrdosenbehältnis entnommen, erfordert dies einiges an Koordination. Denn wurde das Vial geöffnet, muss der Inhalt binnen zwölf Stunden verimpft werden. Mitunter ein Problem: Denn ein Vial für Erwachsene enthält sechs Impfdosen – der Kinderimpfstoff zehn Einzeldosen. Außerdem ist Omikron XBB.1.5 nach dem Auftauen ungeöffnet für zehn Wochen bei 2 bis 8 Grad innerhalb der Haltbarkeitsdauer von 18 Monaten stabil. Das gilt für die Lagerung und den Transport.

Wird der Inhalt eines Vials nicht innerhalb der vorgegebenen Frist verimpft, könnte ein Regressrisiko drohen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung hat beim Bundesgesundheitsministerium (BMG) nachgefragt.

Das BMG habe der KBV mitgeteilt, dass der Bund weiterhin keine Regressansprüche stellen werde, wenn Coronaimpfstoffdosen aus Mehrdosenbehältnissen trotz bedarfsgerechter Bestellung und sorgfältiger Terminplanung verfallen oder nicht verwendet werden konnten.

Was ebenfalls bleibt, ist die wöchentliche Meldung der tagesgenauen Impfdaten.