Angiotensin-II-Antagonisten sind nicht karzinogen. Darauf weist das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hin. Vor wenigen Monaten hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMA die verfügbaren Daten zu den Sartanen erneut ausgewertet und war dabei zu einem positiven Nutzen-Risikoverhältnis gekommen.

Die italienische Arzneimittelbehörde hatte im Jahr 2010 eine Metaanalyse veröffentlicht, bei der ein geringfügig erhöhtes Risiko für Krebs, vor allem für Lungenkrebs, ermittelt worden war. Die EMA hatte daraufhin diese und alle weiteren verfügbaren Daten für die Sartane erneut ausgewertet. Allerdings konnte der Verdacht auf Karzinogenität nicht bestätigt werden.

Die Patientendaten waren aber nicht eindeutig gewesen. Unter anderem war die Studiendauer zu kurz um einen kausalen Zusammenhang zu bestätigen.

Angiotensin-II-Hemmer sind zur Behandlung der Hypertonie, der Herzinsuffizienz und für Typ-2-Diabetiker mit Nierenerkrankungen zugelassenen.