Impfstoffe

Kein Autismus durch Thiomersal

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Die Quecksilber-haltige Substanz Thiomersal, häufig eingesetzt als Konservierungsmittel in Impfstoffen, erhöht nicht das Autismus-Risiko bei Kindern. Das geht aus einer Studie der US-Seuchenkontrollbehörden CDC hervor, die im Fachmagazin Pediatrics erschienen ist.

Für die Studie wurden Daten von 250 autistischen Kindern denen von 750 Gesunden gegenübergestellt, die in Geschlecht und Alter übereinstimmten. Das Ergebnis: Egal ob die Kinder bereits im Mutterleib durch die Impfung der Schwangeren oder im Baby- beziehungsweise Kleinkindalter mit Thiomersal in Kontakt gekommen waren: Die Wahrscheinlichkeit einer Entwicklungsstörung war nicht erhöht.

Hintergrund der Studie ist eine Veröffentlichung britischer Wissenschaftler aus dem Jahr 1998, nach der Masern-Mumps-Röteln-Impfungen das Autismus-Risiko bei Kindern erhöhen. Anfang diesen Jahres hatte das Fachmagazin Lancet die Studie zurückgezogen. Einem der für die Untersuchung verantwortlichen Ärzte wurde im Mai Berufsverbot erteilt.

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