Seit Juni 2021 darf Jardiance (Empagliflozin) zur Behandlung von Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Bislang war der Einsatz jedoch abhängig von der sogenannten Ejektionsfraktion. Nun darf der SGLT-2-Hemmer dank einer Indikationserweiterung auch unabhängig davon zur Anwendung kommen.
Der Wirkstoff Empagliflozin gehört zur Gruppe der SGLT-2-Hemmer. Bei der Diagnose chronische Herzinsuffizienz durfte er bislang nur bei einer reduzierten Auswurffraktion eingesetzt werden. Nun hat der in Jardiance erhaltene Wirkstoff eine Indikationserweiterung in der EU erhalten: Er darf damit als erster SGLT-2-Hemmer unabhängig von der Ejektionsfraktion bei chronischer Herzinsuffizienz eingesetzt werden. Damit umfasst die Indikation nun sowohl Patient:innen mit reduzierter (HFrEF) als auch mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF). Für Patient:innen mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF) gab es Boehringer Ingelheim und Lilly zufolge bislang keine zugelassenen Therapien mit belegter Wirksamkeit.
Die aktuelle Erweiterung basiert auf den Ergebnissen der Phase-III-Studie „Emperor-Preserved“: Eingeschlossen wurden rund 6000 erwachsene Patient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz und einer linksventrikulären Ejektionsfraktion (LVEF) von mehr als 40 Prozent. Im Zuge der Studie wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von 10 mg Empagliflozin pro Tag zusätzlich zur Standardtherapie mit Placebo verglichen. Das Ergebnis:
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