Krebstherapie

Irinotecan bei Lungenkrebs Karoline Schumbach, 20.09.2012 18:17 Uhr

Berlin - 

Kassen sollen künftig auch den Off-Label-Einsatz von Irinotecan bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom erstatten. Der Gemeinsame Bundesausschusses (G-BA) hat dazu ein Stellungnahmeverfahren eingeleitet.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte die Anwendung von Irinotecan in Kombination mit Platinpräparaten bei diesen Patienten empfohlen, sofern die Therapie mit Etoposid nicht vertragen werde. Irinotecan soll zur palliativen Therapie eingesetzt werden.

Bislang ist Irinotecan zur Behandlung von Dickdarm- und Mastdarmkrebs als Monotherapie oder in Kombination mit 5-Fluorouracil und Folinsäure indiziert. Das antineoplastische Mittel inhibiert die DNA Topoisomerase I. Dadurch ist die Replikation der DNA blockiert.