IQWiG

Windeler bleibt bis 2021

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Berlin -

Der Leiter des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Professor Dr. Jürgen Windeler, bleibt bis 2021 im Amt. Stiftungs-Rat und -Vorstand haben seinen Vertrag vorzeitig verlängert. Windeler hatte die Institutsleitung 2010 von Peter Sawicki übernommen.

Die Leitung des Instituts wird auf Vorschlag des Stiftungsrats vom Vorstand bestellt. Die Entscheidung für die Vertragsverlängerung fiel einstimmig. „Jürgen Windeler hat nicht nur die Konsolidierung des Instituts konsequent fortgesetzt. Unter seiner Leitung hat das IQWiG neue Aufgaben sowohl in methodischer als auch organisatorischer Hinsicht hervorragend gemeistert“, so Vorstandssprecherin Regina Feldmann. Sie verweist insbesondere auf die frühe Nutzenbewertung.

Das Institut genieße eine hohe fachliche Reputation und sei national wie international gut vernetzt, so Feldmann. Die Gutachten schafften Transparenz und ermöglichten es, Entscheidungen auf fundierter wissenschaftlicher Basis, sowohl auf Systemebene wie auf Patientenebene, zu schaffen.

Neue Herausforderungen seien bereits im GKV-Versorgungsstärkungsgesetz klar formuliert, sagt Windeler: „Der Gesetzgeber hat – sehr vorsichtig – die Tür zu einer Nutzenbewertung von Medizinprodukten geöffnet.“

Zudem werde dem IQWiG eine Aufgabe übertragen, die zuvor beim Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) lag: „Wir werden Berichte erstellen, deren Themen nicht auf dem üblichen Auftragsweg zu uns kommen.“ Vielmehr wolle man einen Prozess organisieren, in den prinzipiell jeder Vorschläge für patientenrelevante Fragestellungen einbringen könne, so Windeler.

Auch Kooperationen auf europäischer Ebene sieht er langfristig als einen Schwerpunkt. Die Zusammenarbeit sei wichtig. „Es gibt aber Interessengruppen, die die bestehenden wissenschaftlichen Standards unter dem Vorwand einer europäischen ‚Harmonisierung‘ aufweichen wollen. Wir werden intensiv daran arbeiten, diese Standards zu sichern.“

In beiden Organen der Stiftung sind die Mitglieder der Selbstverwaltung, also Krankenkassen, Kliniken und niedergelassene Ärzte vertreten, im Vorstand auch das Bundesgesundheitsministerium (BMG).

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