Krampfadern

IQWiG: Sklerotherapie hilft nur kurzfristig

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Besenreißer und kleinere Krampfadern lassen sich auch ohne Operation entfernen. Die Sklerotherapie habe zwar weniger Nebenwirkungen als eine Operation, könne die Beschwerden aber vermutlich nur kurzfristig lindern, erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) und bezieht sich dabei auf eine Auswertung der Cochrane Collaboration.

Bei der Sklerotherapie spritzt der Arzt ein flüssiges oder schaumiges Mittel in die auffälligen Blutgefäße am Bein. Dadurch veröden oder vernarben sie. Die Blutversorgung der Beine bleibe gewahrt, weil der Körper das Blut durch andere, gesündere Venen umleitet.

Das Spritzen kann schmerzhaft sein. Das lasse sich möglicherweise verringern, wenn der Patient gleichzeitig ein örtliches Betäubungsmittel bekommt. Nach der Behandlung kann es sein, dass sich die Haut verfärbt und Narben entstehen. Unklar ist dem IQWiG zufolge bislang, inwieweit gewickelte Bandagen oder Kompressionsstrümpfe im Anschluss die Heilung tatsächlich unterstützen.

 

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