Krebsmittel

IQWiG: Halaven ohne Zusatznutzen APOTHEKE ADHOC, 01.02.2012 18:24 Uhr

Berlin - 

Das Chemotherapeutikum Halaven (Eribulin) des Pharmakonzerns Eisai konnte das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) nicht überzeugen. Die Prüfer stellten zwar einen Anhaltspunkt für einen Zusatznutzen für Patienten, die nicht mehr mit Taxanen und Anthrazyklinen behandelt werden können, fest. Allerdings reichte die Datenlage nicht aus, um den Schaden durch mögliche Nebenwirkungen beurteilen zu können.

Da die unerwünschten Wirkungen überwiegen könnten, hat das IQWiG insgesamt keinen Zusatznutzen attestiert. Zugelassen wurde Halaven im März 2011 für Patientinnen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs, bei denen bereits zwei Chemotherapien versagt hatten. Eribulin ist ein Mitosehemmstoff und wird intravenös appliziert. Sehr häufige Nebenwirkungen sind Neutropenie, Leukopenie, Anämie, Übelkeit, periphere Neuropathie und Müdigkeit.