Entbindung

IQWiG: Geburt kann warten dpa, 11.10.2012 14:01 Uhr

Berlin - 

Kommt das Baby nicht zum errechneten Termin auf die Welt, ist dies dem Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zufolge kein Anlaß zur Beunruhigung. Bei etwa neun von zehn Frauen setzen die Wehen spätestens zwei Wochen nach dem errechneten Geburtstermin von selbst sein. Nur bei 1 von 100 Frauen verzögere sich die Geburt um vier Wochen.

Eine späte Geburt schadet dem Säugling nur selten. Nur wenn bei der Schwangeren oder dem Ungeborenen gesundheitliche Probleme auftreten, ist eine Geburtseinleitung notwendig. Studien haben gezeigt, dass diese nach Ende der 41. Woche ungefähr 7 von 3000 Babys davor bewahren kann, bei oder kurz nach der Geburt zu sterben.

Auch stärkere Schmerzen müssen bei einer künstlichen Einleitung der Geburt nicht befürchtet werden: Dem IQWiG zufolge berichten Frauen, bei denen die Geburt eingeleitet wurde, nicht über mehr Schmerzen als Frauen, die eine Spontangeburt hatten.