Bevacizumab

Infusionsreaktionen unter Avastin

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Bei bis zu 5 Prozent der Patienten, die bislang mit dem Krebsmedikament Avastin (Bevacizumab) behandelt wurden, sind Überempfindlichkeits- und Infusionsreaktionen aufgetreten. Dies teilte der schweizerische Pharmakonzern Roche in einem Rote-Hand-Brief mit.

Die unerwünschten Nebenwirkungen hatten demnach überwiegend einen leichten bis mäßig schweren Verlauf. Der Hersteller empfiehlt, Patienten während und nach der Infusion engmaschig zu überwachen und den Eingriff gegebenenfalls abzubrechen. Ein entsprechender Warnhinweis soll nun in die Gebrauchsinformation aufgenommen werden.

Seit der Zulassung wurden Roche zufolge mehr als 500.000 Krebs-Patienten mit Avastin therapiert. In klinischen Studien seien bei der Kombination des monoklonalen Antikörpers mit Chemotherapie häufiger anaphylaktische Reaktionen aufgetreten als bei Chemotherapie allein. Tödliche verlaufende Fälle gibt es laut Roche bislang nicht.

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