Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat einen neuen tetravalenten Impfstoff gegen saisonale Grippe zugelassen. Influsplit Tetra von GlaxoSmithKline (GSK) soll ab der kommenden Influenza-Saison auf den Markt kommen.
Die bislang eingesetzten Vakzinen wie zum Beispiel Afluria von CSL, Fluad von Novartis, Grippeimpfstoff-ratiopharm und Intanza von Sanofi Pasteur MSD enthalten Antigene gegen drei Influenza-Subtypen. Die jährliche Grippewelle wird laut GSK allerdings meist durch vier Subtypen ausgelöst. Dazu gehören zwei Subtypen des A-Stamms und zwei des B-Stamms. Je nach Empfehlung der WHO wurden zwei A-Stämme und ein B-Stamm in die bislang verfügbaren Grippeimpfstoffe aufgenommen.
Laut GSK kam es seit 2000 vermehrt vor, dass beide B-Virusstämme während der Grippesaison auftraten. Seit dem vergangenem Jahr empfiehlt die WHO beide B-Stämme in tetravalenten Impfstoffen einzusetzen.
Influsplit Tetra soll nur geringfügig teuer als die trivalente Vakzine werden. Die Sicherheit und Wirksamkeit soll vergleichbar mit den herkömmlichen Impfstoffen sein. Die häufigsten Nebenwirkungen sind bei Erwachsenen Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen und Müdigkeit. Bei Kindern im Alter von drei bis sechs Jahren können Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Appetitlosigkeit auftreten.
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